10 wichtige Chancen für das Baby

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Früherkennung  -

In Deutschland gibt es seit 25 Jahren das bundesweite Früherkennungsprogramm für Kinder. Dieses Programm gewährt jedem Kind von der Geburt bis zum Schulalter einen gesetzlichen Anspruch auf zehn kostenlose Früherkennungsuntersuchungen:´. Und zwar  die sogenannten "U-Untersuchungen" mit der   U1 des Babys beginnend, bis hin zu der U9, die innerhab der ersten sechs Lebensjahren durchgeführt werden.
Die Untersuchungen dienen zur Früherkennung von  möglichen Handicaps im körperlich, geistigem und / oder seelischem Bereich. Unsicherheiten und Sorgen bei den Eltern sollen damit vorgebeugt werden bzw. durch ärztliche Gutachten, Beratung und gflls. durch entsprechende Therapiemaßnahmen des Babys gelindert bzw.  beseitigt werden.

U1 - Untersuchung /  nach der Geburt
Diese erste Untersuchung findet sofort nach der Geburt statt und achtet vor allem auf lebenswichtige Funktionen des Neugeborenen.

U2 - Untersuchung / 3. - 10. Lebenstag
Die U2 ist die erste ärztliche Grunduntersuchung „von Kopf bis Fuß“. Diese genaue körperliche Untersuchung des Babys findet oft schon in der Entbindungsklinik statt. Untersucht werden u.a. Stoffwechsel, Blut, Sinnesorgane....

U3 - Untersuchung / 4. - 5.  Lebenswoche
Die U3 ist meist die erste Untersuchung in der kinderärztlichen Praxis. Dazu vereinbaren die Eltern bald nach der Geburt ihres Kindes einen Termin mit der Praxis, in der Ihr Kind untersucht werden soll.
Bei der U3 achtet  der Arzt u.a. darauf, ob das Baby bereits in Bauchlage den Kopf halten kann, die Hände spontan öffnet oder aufmerksam in das Gesicht einer Person schaut.

U4 - Untersuchung / 3. - 4. Lebensmonat
Bei der U4 steht die körperliche und geistige Entwicklung des Babys im Vordergrund und mögliche Probleme beim Trinken und Schlafen.

U5 - Untersuchung / 6. - 7. Lebensmonat
Das Baby ist jetzt ein halbes Jahr alt und wird zusehends beweglicher. Bei der U5 steht der körperliche Entwicklungsstand im Mittelpunkt der Untersuchung. Der Arzt beobachtet, wie beweglich das Baby nun ist und wie es seinen Körper beherrscht. Außerdem interessiert er sich für den Kontakt zwischen Dir und Deinem Baby, als auch für die ersten empfohlenen Impfungen.

U6 - Untersuchung / 10. - 12. Lebensmonat
Das Kleinkind ist inzwischen fast ein Jahr alt und wird mit rasender Geschwindigkeit immer eigenständiger. Impfungen gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken sowie die einmalige Impfung gegen Meningokokken stehen an.

U7 - Untersuchung / 21. - 27. Lebensmonat
Der Geburtstag Ihres Kindes jährt sich nun schon zum zweiten Mal, und Ihr Kind wird immer selbstständiger. Die U7 achtet auf die altersgerechte körperliche und geistige Entwicklung.

U7a - Untersuchung / 34. - 36. Lebensmonat
Spätestens mit dem Ende des dritten Lebensjahres kommen die meisten Kinder in eine Kindertagesstätte. Die U7a schaut auf Zahnentwicklung, Impfungen, Sprache und mehr.

U8 - Untersuchung / 46. - 48. Lebensmonat
Wenn Du den Termin für die U8 machst, ist Dein Kind schon fast vier Jahre alt und auf dem besten Weg, ein Vorschulkind zu werden. Dein Kind verfügt zu diesem  Zeitpunkt vermutlich über einen ganz ansehnlichen Wortschatz und löchertseine Umwelt mit Fragen. Natürlich stehen aber aber auch Spiel, Spaß  und Bewegung an erster Stelle im Tagesablauf des Kindes. Bei der U8-Untersuchung wird das Kind von Kopf bis Fuß untersucht, gewogen und gemessen. Seine körperliche und geistige Entwicklung wird geprüft und auch sein soziales Verhalten angesprochen.

U9 - Untersuchung / 60. - 64. Lebensmonat
Diese letzte Früherkennungsuntersuchung vor Schulbeginn hat besondere Bedeutung: Dein Kind hat seit der vorangegangenen Untersuchung abermals gewaltige Entwicklungsschritte gemacht.  Dein Kind ist nun schon mindestens fünf Jahre alt. Ein Schwerpunkt der U9 liegt auf der Sprachentwicklung des Kindes, dem verantwortungsbewussten Gebrauch von Medien und der Thematik der zahnärztlichen Früherkennungsuntersuchung.
Sollten sich Probleme oder Auffälligkeiten zeigen, kann noch vieles durch gezielte Unterstützung gut beeinflusst werden. Auch wenn Dich selbst etwas an Deinem Kind beunruhigt oder Dir Sorgen bereitet, solltest Du dies unbedingt zur Sprache bringen.
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